Gestern haben Silvia und ich uns getroffen, um uns dem Thema Cinemagraphs zu widmen. Damit waren nur zwei Drittel der Workgroup anwesend, denn eigentlich war Paul ebenfalls Teil der Gruppe, aber er war leider zeitlich verhindert. Macht nichts, denn es sind bereits weitere Projekte in dieser Art in Vorbereitung – die nächste Gelegenheit kommt also bestimmt.
Ziel dieser Arbeitsgruppe war die Erstellung eines Cinemagraphs von der Aufnahme bis hin zur Video- und Bildbearbeitung in Adobe Photoshop. Da es dabei einige Dinge zu beachten gibt und gestern erst einmal der Einstieg in das Thema gefunden werden sollte, haben wir uns ein relativ einfaches Motiv ausgesucht – Cinemagraph-technisch ‚einfach‘ wohlgemerkt. Silvia hat ja ganzen Einsatz gezeigt und sich morgens schon zum Backen in die Küche gestellt. Auch die ganzen Deko-Artikel hat sie zusammengesucht und zur Verfügung gestellt. Sie hatte also im Vorfeld schon ganze Arbeit geleistet. Absolute Spitze! Vielen Dank!
Trotz des ausgesuchten Motivs – Kuchen mit brennenden Wunderkerzen – sollte die Weihnachtszeit berücksichtigt werden. Ein entsprechendes Umfeld wurde in kurzer Zeit gemeinsam erschaffen. In Erinnerung an ein schönes altes Gedicht fiel mir schon nach kurzer Zeit auf: Es roch so nach Äpfeln und Nüssen… ;o)
Aufgrund der Lichtsituation in Silvias Atelier mußten wir uns sehr beeilen mit der Dekoration, denn ab und zu schien die Sonne durch ein kleines Seitenfenster, so daß wir ausreichend Licht ohne weitere künstliche Lichtquellen zur Verfügung hatten – allerdings dennoch bei ISO 3200. So war das grundlegende Video nach relativ kurzer Zeit im Kasten. Habe gerade mal nachgezählt: Insgesamt haben wir nur fünf Videos aufgenommen. Und auch das lag nur daran, daß sich die Lichtbedingungen schnell änderten und wir darauf reagieren mußten – die Szenerie wurde nicht mehr verändert.
Anschließend haben wir das Video auf den Rechner übertragen und uns über das Ergebnis unterhalten. Als wir uns sicher waren, daß wir das Motiv passend im Hinblick auf das spätere Cinemagraph aufgenommen hatten, mußte zwischendurch dann auch der Kuchen dran glauben… Danach wurde in Photoshop zunächst die Videobearbeitung vorgenommen, dann eine grundlegende und non-destruktive Bildbearbeitung durchgeführt und schließlich noch schnell ein etwas anderer Bildlook kreiert. Bei solchen Aufnahmen macht das Spiel mit den Video-, Bild- und Einstellungsebenen natürlich besonders viel Spaß. Und auch den Einsatz von Masken haben wir dabei geklärt, da sie gerade bei Cinemagraphs logischerweise unverzichtbar sind. Denn selbst einfache Motive haben manchmal ihre Tücken: Hier war es beispielsweise eine Wunderkerze, die sich im Laufe der Zeit unter der Hitze immer weiter verbogen hat. Mit der entsprechenden Maske ist das jedoch schnell und einfach gelöst.
Rundum ein schöner und produktiver Tag mit leider kleinerer Workgroup als ursprünglich gedacht und vorgesehen, dafür aber mit einem äußerst schmackhaften Hauptmotiv – hat man ja auch nicht alle Tage. Vielen Dank dafür und für Deinen Einsatz, Silvia!