Alfred Bosdorf
Persönliches, Fotografisches und Portfolio
Wer ein Foto aufnimmt, bewahrt sich für alle Zeiten den Zugang zu dem Augenblick, der bereits verflogen ist. Zumindest war das so in den analogen Zeiten, als ich in den 70er Jahren mit einer Canon Spiegelreflexkamera begann. Schnell erlag ich in der Dunkelkammer der Magie, wenn sich in der Entwicklerschale auf einem zunächst weißen Blatt eine fotografische Idee materialisierte.
Seit ca. 15 Jahren fotografiere ich fast ausschließlich digital. Unabhängig davon, ob es sich dabei um Landschafts- oder Architekturfotografie handelt oder ob ich mich mit Makrofotografie beschäftige, geht es immer um meinen Zugang und um die Beziehung, die ich zu den Motiven entwickelt habe. Jedes Foto ist immer auch ein Selbstportrait des Fotografen. Für mich zählen deshalb ausgiebige Recherchen, genaue Kenntnis und Respekt vor dem Motiv zu den Grundvoraussetzungen.
Auf der Jagd nach dem ‚guten Bild‘, suche ich die Orte, an denen meine Bilder entstanden, oft mehrfach auf. Faszinierend finde ich dabei die Rolle des Lichts, das wie Quecksilber mal da ist und dann wieder weg. Es hilft oft, alltägliche Dinge wahrzunehmen und auf neue Weise zu denken.