Wir können auch anders! Nämlich mal einen interessanten Online-Phototalk im ExifCafé gestalten, ohne dass vorab ein Hauptthema zur Besprechung festgelegt wurde. Einfach einmal ein allgemeiner, spontaner Austausch untereinander, der auch das Alltagsleben links und rechts von unserem fotografischen Hobby streift.
Wir alle nehmen momentan mit großer Hoffnung die Informationen über den Rückgang der Infektionen und Krankheitsfälle durch die Corona-Pandemie auf. Zum Glück sind die Mitglieder des ExifCafés bisher von einer Corona-Infektion verschont geblieben. Einige von uns wurden bereits geimpft, für andere stehen schon Impftermine fest. Aber auch uns sind die Folgen von Corona nicht nur aus den Medien bekannt, denn im erweiterten Umfeld unserer Mitglieder gab es auch Corona-Erkrankungen mit unterschiedlich starken Verläufen, deren Auswirkungen in manchen Fällen noch nicht gänzlich überstanden sind. Eine noch immer bestehende, intensive Warnung, auch jetzt bei sinkenden Inzidenzzahlen nicht leichtsinnig zu werden. Aber die Hoffnung auf Besserung gibt uns zumindest eine positive Perspektive, die uns auch wieder an gemeinsame Ausstellungsbesuche und Fotoaktivitäten denken lässt.
Auch wir mussten in den letzten Monaten auf persönliche Kontakte und jegliche Präsenzveranstaltungen verzichten, aber unser Treffpunkt ExifCafé war und ist immer durchgehend – 24/7 – geöffnet. Unsere Online Phototalks, die in der Vergangenheit, trotz Beginn um 19.00 Uhr, des Öfteren bis über die Datumsgrenze geführt wurden, deuten auf einen fortwährenden, interessanten Austausch hin und schon mehr als 5.000 Text- und Fotobeiträge in unserem Forum bestätigen das zusätzlich.
Einige unserer Mitglieder hatten eigene Fotos zum Wettbewerb des dpunkt-Verlags zum Thema ‚Frühlingserwachen‘ eingereicht. Wieder einmal wurde ein kreativer Gedanke, eine Wäscheleine, an der in milder Frühlingsluft wehende, bunte Textilien zum Trocknen hingen, von den Juroren in die Shortlist der besten Einsendungen gewählt. Klasse Silvia, in deiner Familie ist die Kreativität Ehrenmitglied! Wir sind gespannt, mit welchem Buch zur Auswahl der Gewinn eingelöst wird!
Heinz ist ein überzeugter Anwender von Leica-Kameras. Für jeden fotografischen Zweck das richtige Model und ‚haben ist oftmals besser als brauchen!‘, das sind zwei von vielen Gründen seiner Überzeugung. Jegliche Neuerungen im Leica-Store interessieren ihn natürlich, so auch die aktuelle Version der Leica SL2-S. Die SL2 mit 47 Megapixeln hat er bereits im Einsatz, die neue Leica SL2-S mit ’nur’ 24 Megapixeln, deren Pixel jedoch größer sind und per Multishot sogar Bilder bis 96 Megapixel möglich macht, würde er gerne einmal testen. Enttäuscht hat ihn jedoch am neuen Modell, dass das Display unbeweglich ist. Ein dreh- und schwenkbares Display hätte seine Kaufbereitschaft deutlich gesteigert. Sven wird über seine Kontakte ein gegenseitiges Kennenlernen von Kamera und Interessent arrangieren und wir werden bei einem unserer nächsten Zusammentreffen von neuen Leica-Eindrücken hören…
In Zeiten von digitalen Meetings und zusätzlich laufenden PC-Anwendungen wird die Wahl des Providers über bestehende oder neue Leitungsnetze sowie die Suche nach dem passenden Vertrag für eine bestmögliche Internetverbindung immer wichtiger. Ich bin momentan mit meinem neuen Vertrag, dem aktuellen Fritz!-Router und einem neuen Fritz!-WLAN-Verstärker sehr zufrieden. Die beste Internetverbindung, die ich je hatte! Die beste Wohnlage ist nicht immer auch mit bestem Empfang für Internet oder Mobilfunk ausgestattet. Sven scheint im schönen Hoberge nicht weit von einem Funkloch in der Nachbarschaft entfernt zu wohnen. Da passen Nutzer und Möglichkeiten nicht wirklich zusammen. Der Ausbau von Glasfaser ist jedoch vielerorts in Arbeit, daher lohnt es sich, in angemessenen Zeitabständen bei seinem Provider oder auch mal bei einem anderen Anbieter nach besseren Möglichkeiten zu fragen.
Das kennen wir alle: Da ist dir nach längerer Zeit endlich mal wieder eine besondere Aufnahme gelungen, aber die Auflösung nach dem passenden Ausschnitt ist doch wieder ein Kompromiss. Zu wenig Brennweite. Dann stellt sich automatisch die Frage: Wäre die Aufnahme mit einer spiegellosen Kamera mit mehr Pixel, schnellerem Autofokus, höherer Lichtempfindlichkeit und einhergehend kürzerer Belichtungszeit qualitativ besser geworden? Die Spiegellosen bieten mit ihrer aktuellen Technik echte Vorteile, die nicht nur in den deutlich geringeren Ausmaßen und Gewichten liegen. An den elektronischen Sucher muss man sich vielleicht erst gewöhnen, aber die Verbesserungen von schnellerem Autofokus und gesteigerter Lichtempfindlichkeit reizen schon zum Tausch der DSLR zur spiegellosen Kamera. Und was ist mit den vorhandenen Objektiven zur DSLR? Ja, an den Modellen der Canon Spiegellosen sind die vorhandenen Objektive über einen Adapter zu verwenden – was jedoch auch wieder ein Kompromiss wäre, weil sich nicht alle Features der Kamera über den Adapter nutzen lassen. Also: Ich werde nicht so weit gehen, dass ich demnächst wieder analog fotografiere, aber ich habe mich entschieden, meinen beiden Canon DSLR´s, und den vorhandenen Objektiven auf unbestimmte Zeit den Vorzug zu geben. Da ist Sven noch etwas resoluter: Er wagte die Vorhersage, dass er sich bei dauerhaftem Versagen seiner jetzigen Kamera nur noch auf Bildbearbeitungen beschränken will. Das wäre jedoch ein herber Verlust für die Fotografie – aber die Freunde der ausgefeilten Bildbearbeitung könnten sich vermehrt auf fantastische Ergebnisse freuen!
Ein fotografisches Thema war der Endspurt im Projekt ’Heimat’, dem sich Silvia und ich angeschlossen haben. Unsere Themenbilder sind fertig (meinerseits vielen Dank an Sven!) und auch bereits an den Projekt-Ausrichter übertragen. Die Abschlussveranstaltung mit allen Teilnehmer/innen fand am Sonntagnachmittag statt, dabei wurden 31 Beiträge vorgestellt. Teilweise wirklich sehr schöne Ideen mit sehenswerter, fotografischer Umsetzung. Dazu wird über den Projektveranstalter in den nächsten Wochen noch eine virtuelle Galerie erstellt, in der die Präsentation der eingereichten Fotoarbeiten durch gesprochene Begleittexte ergänzt wird. Um davon einen ersten Eindruck zu gewinnen, haben wir uns gemeinsam die Ergebnisse eines bereits abgeschlossenen Projektes in einer virtuellen Galerie angesehen. Eine ansprechende Form der Bildpräsentation und eine in Coronazeiten gute Alternative, wenn man etwas ’Ausstellungsfeeling’ genießen möchte.
Benny Rebel wird uns voraussichtlich am 11. Juni 2021 wieder im ExifCafé besuchen und erneut für einen spannenden Abend sorgen. Seine Lieblingsbilder werden nicht nur durch Motiv und Technik beeindrucken, die Geschichten dahinter sind auch immer großartig – vor allem dann, wenn Benny Rebel sie selbst erzählt! Es ist erstaunlich, mit welcher Intensität Benny Rebel sein Leben lebt – und andere Menschen über seine einzigartigen Reisen und Blogberichte auch daran teilhaben lässt und ermuntert, bewusster zu leben. Natürlich kostet die Teilnahme an einer von Benny Rebel geführten Reise auch Geld, allerdings bekommt man dafür auch die ganz besonderen Momente und Aufnahmemöglichkeiten für fantastische Fotografien. Als Teilnehmer/in kann sich jeder während der kompletten Reise als VIP fühlen und sich voll auf die eigene Fotografie konzentrieren. Jede Geldsumme für eine Reise relativiert sich über den Gegenwert. Und in einem hat Benny Rebel ganz bestimmt recht: „Das Leben ist zu schön und zu kurz, um es zuhause auf dem Sofa sitzend zu vergeuden.“ Wir alle wissen auch, dass sich von heute auf morgen Lebensbedingungen ändern können, die geplante Wünsche, Ziele und Hoffnungen in weite Ferne rücken oder sogar unmöglich machen. Das Bedauern „hätte ich bloß…“ nutzt dann nichts mehr und wenn die Gesundheit betroffen ist, hilft auch der eingesparte Betrag für eine nicht stattgefundene Reise nicht viel. Erkenntnis: Nutzt alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten für ein interessantes, erfülltes Leben!
Das brachte Heinz direkt zur Erwähnung seines nächsten, gewünschten Fotospots, dem Sternenpark Eifel. Vom Ort Wollseifen lässt sich die Milchstraße zu bestimmten Zeiten besonders gut aufnehmen, weil unter anderem die sogenannte Lichtverschmutzung dort nur sehr gering ist. Ich gehe mal davon aus, dass dieser Wunsch nicht lange auf Erfüllung warten wird.
Die Information, dass im Landesmuseum Natur und Mensch in Oldenburg demnächst eine Fotoausstellung von Esther Horvath mit dem Titel ’Polarnight 25/24’ zu sehen ist, hat uns motiviert, das erkennbare ‚Licht im Corona-Tunnel‘ für eine vorsichtige Planung zum Besuch dieser Ausstellung in der Zeit vom 10. Juli bis zum 1. August 2021 zu nutzen. Gezeigt werden in der Ausstellung Fotografien von Esther Horvath, die während der Expedition mit dem Polarschiff ’Polarstern’ in der Arktis aufgenommen wurden. Ziel der Expedition, die im Herbst 2019 gestartet wurde, war, die Auswirkungen des Klimawandels auf das Eis der Arktis zu erkunden. Es war eine der spektakulärsten Forschungsreisen der letzten Jahrzehnte. Die Bilder von Esther Horvath bieten Einblicke in ein einmaliges Projekt und zeigen die spektakuläre, schützenswerte Polarlandschaft von ihrer schönsten Seite. Unser ExifCafé-Nordlicht Uwe wird die Besuchsmöglichkeiten für uns checken und falls möglich, machen wir uns auf den Weg! In Oldenburg hat Mario Dirks sein Fotostudio. Für den Fall, dass er dort ist und gestört werden darf, würden wir mal auf ein ’Moin’ vorbeikommen.
Die von Heinz gestellte Hausaufgabe ’Surreal’ hatte noch etwas Klärungsbedarf. Erstaunlich, wie viele spontan genannte Beispiele und Ideen zur Erstellung von surrealen Bildern im Gespräch erwähnt wurden. Manchmal fehlen dazu auch Requisiten – Sven sucht aktuell eine schwarze Melone! Aber unabhängig von der Beschaffung dieser spezifischen Kopfbedeckung werden die Ergebnisse demnächst bei der Präsentation wieder einige Überraschungen zeigen. Kleiner Rückblick zu unserer bereits absolvierten und besprochenen Hausaufgabe ’Monochrom’. Die prämierten, besten Bilder des Fotowettbewerbs zum gleichnamigen Thema werden ab dem 12. Juni 2021 auf der Webseite von Photo+Adventure zu sehen sein. Man darf gespannt sein und Vergleiche mit eigenen Arbeiten sind durchaus erlaubt.
Wir haben uns auch bei diesem Treffen im ExifCafé wieder sehr gut über alle möglichen Themen unterhalten, über alte und ältere Geschichten gelacht und dabei wieder mal nicht gemerkt, wie schnell die Zeit verging. Aber wir wollen ja ohnehin zukünftig alle Möglichkeiten nutzen, um das Leben lebenswerter zu gestalten…